Was ist bei dem Einsatz einer Wärmebildkamera zu beachten?

Mit einer Wärmebildkamera lassen sich Wärmequellen leichter aufspüren. Dies verschafft Ihnen als Jäger den Vorteil, dass Sie das Gerät nicht nur in der Nacht einsetzen können. Nutzen Sie die positiven Effekte einer Wärmebildkamera an dunklen Tagen oder bei Nebel, können Sie das Wild auch auf größerer Distanz ausfindig machen und Ihre Vorbereitungen für das Erlegen treffen.

Was ist bei dem Einsatz einer Wärmebildkamera zu beachten?

Kauf einer Wärmebildkamera: Worauf sollten Sie achten?

Haben Sie den Kauf einer Wärmebildkamera für Ihre nächste Jagd eingeplant, beachten Sie die folgenden Punkte:

  • Wildkameras der neusten Generation können mit dem Internet verknüpft werden. Hierdurch wird es Ihnen erleichtert, die aufgenommenen Bilder oder Videos direkt an das Smartphone oder Ihren Computer zu Hause zu schicken.
  • Ein größeres Sehfeld ermöglicht es Ihnen, mehr auf dem Bild zu erkennen. Dies ist besonders von Vorteil, wenn der Blick auf freie Flächen durch Waldinseln oder andere Hindernisse verdeckt wird. Eine Wärmebildkamera mit einem größeren Sehfeld ist in der Regel teurer als ein Modell mit einem geringeren Sehfeld.
  • Ist in der Kamera ein zusätzlicher Speicher integriert, profitieren Sie von der Energieeffizienz des Geräts. Die Wildkamera kommt für längere Zeit ohne externe Stromquelle aus.
  • Bei einer Wärmebildkamera kommt es auf die Sensorgröße und die Pixelgröße an. Ein Maß von 400 x 300 Pixeln gehört schon zu den größeren Ausstattungen. Es gibt aber auch Wildkameras, deren Pixelgröße bei 640 x 480 Pixeln liegt. 
  • Der Temperaturmessbereich ist ein weiteres Kriterium, das Sie beim Kauf einer Wärmebildkamera im Blick haben sollten. Entscheidend sind hierbei die höchste und die niedrigste Temperatur. Diese bestimmen den Bereich, den eine Wärmebildkamera im Hinblick auf die Temperatur abdecken sollte.
  • Nutzen Sie ein Wechselobjektiv, können Sie Ihre Untersuchungsmöglichkeiten erweitern. Unterschieden wird hier z. B. zwischen Makro, Weitwinkel und Standard.
  • Eine Wildkamera ist mit Farbalarmen ausgestattet. Diese helfen Ihnen, die Zone zu erfassen, die außerhalb des Temperaturbereichs liegt.
  • Der in dem Gerät integrierte Akku zeigt Ihnen an, wie lange Sie die Kamera auf der Jagd noch einsetzen können. Deshalb ist es für Sie wichtig, den Ladezustand im Blick zu haben.
  • Vorteilhaft ist es, dass das Wild durch die Aufnahme einer Wildkamera nicht beeinflusst wird. Ein Nachteil des Geräts besteht darin, dass die Qualität der Bilder von der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur abhängig ist.

Warum eine Wärmebildkamera bei der Jagd?

Auf der Jagd ist es von Vorteil, wenn Sie das Wild entdecken, bevor es in Ihrer Schussentfernung ist. Mit einem Wärmebildgerät im Jagdgepäck erhalten Sie Informationen über die Größe und die Geschlechtsmerkmale des Wilds. Anhand dieser Angaben legen Sie Ihre Strategie fest, um das Wild anzusprechen und waidgerecht zu erlegen.

Die Geschlechtsmerkmale machen Sie anhand der Unterschiede im Temperaturbereich aus. So setzen sich z. B. die Klötze eines Keilers im Wärmebild der Wildkamera ab, weil sie deutlich wärmer sind. Dasselbe gilt für die Striche einer Bache. 

Welche Wildkamera Sie verwenden, hängt vom Einsatzort ab. Sind Sie nur in einem Waldrevier unterwegs, kommen Sie in der Regel mit einem einfachen Modell aus. Gehört zu Ihren bevorzugten Jagdplätzen aber ein Misch- oder Feldrevier, sollten Sie etwas mehr Geld in Ihre nächste Wildkamera investieren.   

Die Funktionsweise einer Wärmebildkamera

Die Wildkamera funktioniert wie eine Fotofalle, die mit einem Bewegungsmelder ausgestattet ist. Dieser setzt sich automatisch in Gang, sobald die Wildkamera in größerer Entfernung ein Wild erkennt. Der Bewegungsmelder reagiert auf die Infrarotenergie, die von dem Tier ausgeht. Nach dem Erkennen nimmt die Kamera ein Foto auf. Hieraus gewinnen Sie die Informationen, die Sie zum Erlegen des Wilds benötigen. Zusätzlich ist es Ihnen möglich, die Aufnahmezeit mit einem Timer zu steuern.

In der Dunkelheit aktivieren Sie den Nachtaufnahme-Modus, mit dem jede gute Wildkamera ausgestattet ist. Auf diese Weise nutzt das Gerät Ihnen auch, wenn Sie in der Nacht auf der Pirsch sind.     

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