Der Jagdpächter und die Wildschäden

Übernimmt der Pächter eines Jagdbezirks im Vertrag mit der Jagdgenossenschaft die Haftung für Wildschäden nur eingeschränkt – indem etwa im Vertrag nach der Art der geschädigten Pflanzen oder nach der Art des schadensverursachenden Wildes differenziert, die Haftung durch Höchstbeträge oder Quoten begrenzt; vom Verschulden des Pächters, der Erstellung von Schutzvorrichtungen

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Die Ablehnung der Jagd aus ethischen Gründen

Das deutsche Jagdrecht soll aufgrund einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte vom Juni 2012 bezüglich der Zwangsmitgliedschaft in einer Jagdgenossenschaft und Ausübung der Jagd trotz entgegenstehender ethischer Motive des Grundstückseigentümers geändert werden: Wenn ein Grundeigentümer glaubhaft macht, dass er die Jagdausübung aus ethischen Gründen ablehnt, sind seine Flächen zu

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Die Mitgliedschaft in einer Jagdgenossenschaft

Die Einbindung in eine Jagdgenossenschaft stellt für einen Grundeigentümer, der die Jagd aus ethischen Gründen ablehnt, eine unverhältnismäßige Belastung dar. Mit dieser Entscheidung hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in dem hier vorliegenden Verfahren des einstweiligen Rechtsschutzes der Auffassung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte Rechnung getragen, wonach die gesetzliche Mitgliedschaft eines Grundeigentümers,

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Grundstückseigentümer und die Duldung der Jagd

Nun hat die Große Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte entschieden, dass in der zwangsweisen Duldung der Jagd auf dem Grundstückseigentum eines Gegners der Jagd eine Verletzung des Artikels 1 Protokoll Nr. 1 EMRK liegt. Mit dieser Entscheidung hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte einem deutschen Beschwerdeführer Recht gegeben, der

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Beitragsbemessung bei der Jagdgenossenschaft

Bei sonstigen Realverbänden im Sinne der §§ 1 Nr. 1 und 6 Abs. 2 Nr. 3 RealVbG kommt es für die Beantwortung der Frage, ob ein Grundstück mit einem Verbandsanteil verbunden ist, grundsätzlich allein auf das Eigentum an den im Auseinandersetzungsgebiet belegenen Grundstücken an, und nicht darauf, in welcher Weise

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Jagdgenossenschaft und Jagdpächter beim Wildschaden

Zwar hat nach § 29 Abs. 1 Satz 1 BJagdG grundsätzlich die Jagdgenossenschaft dem Geschädigten den Wildschaden zu erstatten. Hat jedoch der Jagdpächter den Ersatz des Wildschadens ganz oder teilweise im Vertrag mit der Jagdgenossenschaft übernommen, so trifft ihn die Ersatzpflicht (§ 29 Abs. 1 Satz 3 BJagdG). Eine Haftung

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Der Ertragsanteil des Jagdgenossen

Bei der Berechnung des Reinertrags im Sinne des § 10 Abs. 3 Satz 1 BJagdG sind nur die notwendigen Aufwendungen der Jagdgenossenschaft abzugsfähig . Beim Erwerb von Maschinen, die nicht der unmittelbaren Aufgabenerfüllung der Jagdgenossenschaft dienen, stellen die hiermit im Zusammenhang stehenden Kosten (Abschreibung, Reparatur, Wartung) keine notwendigen Aufwendungen dar.

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Jagdpacht

Der Jagdpachtvertrag ist eine Sonderform des Pachtvertrages. Er ist in § 11 BJagdG besonders geregelt. Durch ihn wird das Jagdausübungsrecht von der Jagdgenossenschaft beziehungsweise dem Besitzer einer Eigenjagd an den Jagdpächter verpachtet. Jagdpächter kann nur sein, wer jagdpachtfähig ist. Jagdpachtverträgen ist, wer seit mindestens drei Jahren einen Jahresjagdschein besitzt. Jagdpächter

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Jagdkataster

Das Jagdkataster ist ein Verzeichnis aller Jagdreviere sowie deren Eigentümer. Je nach Landesrecht unterschiedlich wird das Jagdkataster Entweder durch die Unteren Jagdbehörden, durch die Jagdgenossenschaften oder durch die Gemeinden geführt. Das Jagdkataster besteht aus einer Übersichtsliste mit allen bejagdbaren (Teil-)Flurstücken, eine Liste der bejagdbaren Flächen mit Angabe der Eigentümer, einer

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Jagdgenossenschaft

Jagdgenossenschaften sind nach der Definition der deutschen Jagdgesetze Zusammenschlüsse der Eigentümer aller Flächen einer Gemeinde, die zu einem gemeinschaftlichen Jagdbezirk gehören. Zu einem solchen gemeinschaftlichen Jagdbezirk gehören alle Grundflächen der Gemeinde, die nicht zu einem Eigenjagdbezirk gehören und eine gewisse Mindestfläche aufweisen. Diese Mindestfläche beträgt in den meisten Bundesländern 150

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